ARI@SF, 24-20 | GAME REVIEW & BEST RED

von Dominik Hoch

Die Arizona Cardinals gewinnen ihr erstes Saisonspiel auswärts bei den Divisionsrivalen aus San Francisco mit 24-20. Nach durchzogenem Start und einigen Fehlern auf beiden Seiten des Balls, steigerten sich die Cardinals im Laufe der Partie und weisen nun zum ersten Mal seit 2015 einen positiven Win-Loss- Record über .500 auf.

Teilweise erinnerte die Offense an die Anfänge im Jahr 2019. Viel 10-Personell, Screens, kein brauchbares Laufspiel. Man wollte den starken Pass Rush der 49ers mit breiten Formationen und schnellen, kurzen Pässen auf die Seite neutralisieren, sagte Head Coach Kliff Kingsbury danach.

Geklappt hat es nicht. Anders als 2019 dauerte es dieses Mal nicht ein Viertel der Saison, bis umgestellt wurde, sondern ein Viertel des Spiels. Kingsbury meinte gar er hätte noch viel früher reagieren sollen und nahm die Schuld für den holprigen Start auf sich. Einmal mehr zeigte Kingsbury, im Gegensatz zu so manch anderen Coaches, seinen Willen und seine Fähigkeit Dinge bei Bedarf anzupassen.

Dass diese Anpassungen griffen und später mit zum Sieg verholfen, lag an einem klasse geblockten Punt des Special Teamers Ezekiel Turner und einem „Goal Line Stand“ der Defense. Diese Defense machte mit all ihren dazugeholten Spielern einen besseren Eindruck als im Vorjahr, aber es wartet noch viel Arbeit auf DC Vance Joseph und seine Spieler, insbesondere Rookie Isaiah Simmons sah einige Male ganz schlecht aus und musste Lehrgeld bezahlen.

Die Steigerung der Offense und eine Defense, die zur Stelle war und ihren Job erledigte, als es am Ende der Partie wirklich drauf an, brachten unseren Cardinals den Sieg ein.

Der Fuss zum erwarteten Schritt nach vorne in Jahr zwei der Kyler-Kliff-Ära ist mit diesem erfolgreichen Spiel, welches man 2019 wohl noch verloren hätte, angehoben. Nun gilt es die Konzentration und Balance zu wahren und dann werden wir sehen, wie weit dieser Schritt Ende Saison ausfallen wird.

BEST RED | WEEK 1

Um die Nomination von QB Kyler Murray kommt man nicht herum und das wollen wir auch nicht. Unser Franchise QB wurde mit zunehmender Spieldauer besser und trug besonders mit seinen Läufen zum Sieg der Cardinals bei. Zweimal führte er die Offense im letzten Viertel das Feld runter und eroberte die Führung.

In grossem Stil wurde ihm dabei von WR DeAndre Hopkins geholfen. In seinem Cardinals Debüt zeigte der womöglich beste Wide Receiver der Liga, warum die Cardinals ihn wollten und bezahlten. 14 Catches für 151 Yards. Sensational.

Ein grosser Anteil am Sieg gehört aber auch der nicht perfekten, aber im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbesserten, Defense.
S Budda Baker (15 Tackles) war wie immer „on fire“, erledigte seine Aufgaben in der Passverteidigung souverän und war stets mit konsequenten Tackles zur Stelle, bahnte sich ein Gegner mal einen Weg durch die Abwehrreihen vor ihm.

Besonders erfreulich waren auch die Leistungen von Neuzugang ILB De’Vondre Campbell und nach seinem enttäuschenden Rookie Jahr nun aus dem Slot agierenden CB Byron Murphy. Campbell fügte sich sehr gut in die Defense ein und stellte einen Hauptgrund für seine Verpflichtung, nämlich seine Fähigkeit Gegner auch im Passspiel decken zu können, mehrfach unter Beweis. Sophomore Cornerback Murphy verbrachte ein vergleichsweises ruhiges Spiel, was für einen Defensive Back gut ist. Ganz am Ende trat er mit zwei verteidigten Pässen und dem „Play of the Game“ ins Rampenlicht. Beim vierten Versuch wehrte er einen Pass gekonnt ab, verhinderte ein First Down der 49ers und sicherte unseren Cardinals den Sieg.

Wem gebt ihr eure Stimme? Ihr habt bis Mittwoch Zeit.

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